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INCIpedia Alkohol

INCIpedia Alkohol in Kosmetik


WAS MAN ÜBER ALKOHOL IN DER KOSMETIK UNBEDINGT WISSEN SOLLTE


Alkoholfreie Kosmetik ist aus gutem Grund angesagt - Alkohol zerstört die natürliche Talgschicht der Haut und macht sie damit nicht nur anfälliger für Irritationen aller Art, sondern verstärkt bereits vorhandene. Doch es gibt auch „gute“ Alkohole, die eine sehr wichtige Rolle in der Hautpflege spielen!


WARUM  KOMMT ALKOHOL IN KOSMETIKPRODUKTE ÜBERHAUPT REIN?

Dafür gibt es zwei Gründe. Es gibt kaum einen anderen Inhaltsstoff, der absolut zuverlässig Bakterien abtötet und gleichzeitg Fett löst. Gerade die fettlösende Wirkung ist notwendig bei pflanzlichen Wirkstoffen, die nicht wasserlöslich sind. In diesem Fall ist Alkohol das meist angewendete Extraktionsmittel für Naturextrakte oder einfacher ausgedrückt: Alkohol entlockt die Wirkstoffe. Das hört sich logisch und irgendwie natürlich an, doch wo ist dann das Problem?


DIE ART DES ALKOHOLS MACHT DEN UNTERSCHIED

Alkohol ist nicht gleich Alkohol. Die Einzelheiten aus der Chemie-Vorlesung sind nicht gerade spannend, wichtig ist die Essenz. Man unterscheidet zwischen „guten“ (pflegenden) und „schlechten“ (potentiell austrocknenden / irritierenden) Alkoholen. 

Als „gute“ Alkohole werden die sogenannten Fettalkohole genannt, die als Verdicker oder Weichmacher eingesetzt werden. Fettalkohole werden ausschließlich aus den in Pflanzen vorkommenden Fettsäuren gewonnen. Sie sorgen für weiche, geschmeidige Haut und sind dabei weder reizend noch komedogen. Anders gesagt - vorhandene Hautirritationen werden beruhigt, potentiellen sogar vorgebeugt.
 
„Schlechte“ Alkohole sind diese, die auch in Spirituosen enthalten sind. Der Unterschied zwischen den "schlechten Alkoholen" aus der Kosmetikherstellung und den "schlechten Alkoholen" aus Spirituosen ist lediglich, dass die Varianten für die Kosmetikherstellung ungeniessbar sind. Sie werden mittels Phthalaten vergällt. Dieser Prozess alleine macht die schlechten Alkohole noch schädlicher, denn Phthalate sind chemische Weichmacher, die über die Haut aufgenommen werden. Sie gelangen in den Blutkreislauf und können bei häufiger Anwendung nicht nur die Haut schädigen, sondern sogar zu Diabetes führen oder die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Auf der Liste der Inhaltsstoffe (INCI) heißen diese Weichmacher Diethyl Phthalat und Dimethyl Phthalat, machmal abgekürzt DEP und DMP. Die Bezeichnung Alcohol denat oder auch SD Alcohol als Abkürzung für vergällten Alkohol kommt ebenfalls häufig vor.


„GUTE“ UND „SCHLECHTE“ ALKOHOLE AUF EINEN BLICK

Um sich beim Kauf von Kosmetikprodukten besser zu orientieren, sollte man die genauen Bezeichnungen kennen.
 
„Gute“ Alkohole:  Behenyl Alcohol, Cetearyl Alcohol, Cetyl Alcohol, Lanolin Alcohol, Stearyl Alcohol
 
„Schlechte“ Alkohole:  Alcohol denat., Benzyl Alcohol, Ethyl Alcohol, Ethanol, Isopropyl Alcohol, Methanol, SD Alcohol



WICHTIGE ANMERKUNG BEI „SCHLECHTEN“ ALKOHOLEN

Manchmal lässt sich der Einsatz von „schlechten“ Alkoholen in Kosmetikprodukten nicht vermeiden. Das gilt besonders für bestimmte Produktarten aus dem Medizinbereich oder Produkte, die aufgrund einer Rezeptur auf Basis von bestimmten Pflanzen nur mit „schlechten“ Alkoholen hergestellt werden können. In diesen Fällen ist aber die Konzentration die niedrigst mögliche, um die Haut so gut wie es geht zu schonen.